Zugegeben – Wenn man am BABO blue riecht, so ist der angenehm würzig-fruchtige Geruch des Hopfens nicht unbedingt das erste was einem in die Nase steigt. Dennoch sind die Dolden der aus der Familie der Hanfgewächse stammenden Pflanze eine der wichtigsten Zutaten für unseren blauen Bier – Mix.
Wie ihr ja wisst muss ein nach dem Reinheitsgebot hergestelltes Bier folgende Zutaten enthalten: Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Auch wir sind durch unsere Ausbildung der Überzeugung, dass ein gutes Bier eben jene Zutaten enthalten muss und brauen das Bier für das BABO blue daher, nicht nur wegen der gesetzlichen Vorgaben, streng nach dem deutschem Reinheitsgebot. Nachdem wir mit der Malzfabrik Mich. Weyermann® GmbH & Co. KG Brau-, Röst- und Caramelmalzfabrik aus Bamberg bereits einen starken Partner im Bereich Malz gefunden hatten, war es uns auch beim Hopfen wichtig mit einem erfahrenen und verlässlichen Partner zusammenzuarbeiten.
Auch hier hatten wir Glück, dass der Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel der Technischen Universität München – Weihenstephan (IGL) mit der Barth-Haas Group den Marktführer im Bereich Hopfen als Partner gewinnen konnten. Marktführer – Das klingt natürlich erstmal schön und gut, aber uns ist es, wie bei allen unseren Rohstoffen, sehr wichtig, dass wir uns selber von der Qualität der Produkte überzeugen können.
Daher freuten wir uns natürlich sehr, als die TU München eine Exkursion zum Hopfenveredelungswerk der Barth-Haas Group in die Hallertau angeboten hat. Für jeden Brauer ist die Hallertau eine Art Disneyland was Hopfen angeht. Hier gedeihen nahezu alle relevanten Hopfensorten in bester Qualität und die prächtigen Hopfengärten laden zum Verweilen und staunen ein.
Unsere Exkursion fand kurz nach der Hopfenernte 2014 statt, weshalb im Werk ein reges Treiben herrschte. Die Mitarbeiter waren damit beschäftigt die Hopfendolden möglichst schnell und schonend zu Hopfenpellets zu verarbeiten. Dass dazu auch mal Temperaturen unter – 40 °C nötig sind, mussten wir leidvoll erfahren, als wir einen entsprechenden Verarbeitungsraum besichtigten.
Wir waren aber natürlich nicht nur vor Ort um die Anlagen zu besichtigen, sondern es war uns wichtig eine geeignete Hopfensorte für unseren blauen Bier – Mix BABO blue zu finden. Dabei die richtige Wahl zu treffen ist gar nicht so einfach, denn jede der über 50 von der Barth-Haas Group angebotenen Hopfensorten verfügt über ein ganz eigenes Geschmacksprofil. Die Beschreibungen der Aromen reichen dabei von „Sahnekaramell“ über „Vegetal“ bis hin zu „Menthol“. Wer hier die richtige Wahl treffen will, muss sich im Klaren darüber sein wie sein Bier nacher schmecken soll und natürlich den Hopfen auch selber riechen und schmecken. Dies geschieht im Rahmen einer sogenannten Bonitierung, bei der man den Hopfen mit allen Sinnen erleben kann. Dazu werden die verschiedenen Hopfensorten auf blauem Papier (also der Farbe des BABO blue ;)) ausgelegt und von den Prüfern (also in dem Falle uns) kritisch geprüft. Dazu nimmt man ein paar Hopfendolden in die Hand, zerreibt diese und bekommt durch die frei werdenden Aromen einen guten Eindruck von der jeweiligen Sorte.
Wir entschieden uns für unser blaues Bier – Mischgetränk BABO blue letztendlich für die Sorte Hallertauer Perle, die uns durch ihren milden Geruch von Honig und Zitrus voll überzeugte. Dazu weißt die Hallertauer Perle eine angenehme Bittere auf, die unserer Idee von einem blauen Biermischgetränk mit erkennbarem Biergeschmack sehr nahe kommt. Damit hatten wir also einen weiteren wichtigen Rohstoff-Lieferanten gefunden. Wie auch bei Weyermann hatten wir bei Barth-Haas das Glück mit Florian Perschel einen sehr fähigen und freundlichen Kundenberater zu haben, der uns als ehemaliger Weihenstephaner stets mit Rat und Tat zur Seite steht.
Auch mit Hinblick auf den Bier- bzw. Brauerlebnistag den wir momentan entwickeln arbeiten wir eng mit der Barth-Haas Group zusammen um unseren Kunden eine möglichst große Hopfenvielfalt zum selber brauen anbieten zu können.
So werden wir beim Biererlebnistag knapp 10 verschiedenen Hopfensorten anbieten und damit nahezu jede durch Hopfen mögliche Geschmacksvariation ermöglich. Mehr dazu demnächst hier im Blog…