Die BABOs in China – Teil 1

Was ist das bloß für eine komische Nummer? +86 ..? Ganze fünf Mal versuchte uns vor knapp zwei Monaten jemand mit dieser Nummer zu erreichen, bevor unser Misstrauen langsam der Neugier wich. Also Google angeschmissen und nachgeschaut: +86 ist die Vorwahl von China – Die Sache wurde immer mysteriöser. Gott sei Dank klingelte das Handy nur wenige Minuten später erneut und diesmal wagten wir es abzuheben. Auf der anderen Seite der Leitung erklärte uns eine freundliche Frauenstimme, dass sie für eine chinesische Event-Agentur arbeitet und – der Globalisierung sei Dank – im Internet auf das BABO blue aufmerksam geworden ist.

Dies freute uns natürlich zu hören. Was uns aber noch mehr freute war, dass Isabella, so ihr Name, uns fragte ob wir Lust haben einen Vortrag auf dem Food and Beverage Innovation Forum 2015 (FBIF2015) in Shanghai zu halten. Das Thema des Vortags? Dürfen wir uns aussuchen. Einzige Bedingung? Seid bitte in zweieinhalb Wochen in Shanghai.

Puhhh…. Was machen? Natürlich zusagen! Isabella freute sich. Wir uns auch. Aber wie geht es jetzt weiter? Wie kommen wir nach China? Was brauchen wir alles?

Zuerst einmal natürlich einen aktuellen Reisepass. Eilantrag. Drei Tage. Check

Flugtickets. Reisebüro. Check.

Visa? Fuck. Wo? Chinese Visa Application Service Center, München. Wie? Passierschein A38. Wann? Vier Tage. Check.

Vortrag? Zwei Nachmittage. Check.

Im Laufe der Vorbereitung wurde uns dann immer mehr bewusst, zu was für einem hochkarätigem Forum wir eingeladen wurde. Keynote Speaker wie Prof. Mark Post (Entwickler des „Kunstfleisch-Burger“), Marcelo Amstalden Möller (Head of Global CMI – Innovation, Global Brands & Cider Heineken Group B.V.), Valerio Nannini (Senior Vice President, Head of Innovation Strategies and Performance Nestlé) und Richard Cotton (Content & Creative Excellence Director Coca-Cola) sind internationale Größen der Branche und ließen uns unsere Reise mit dem nötigen Respekt, aber natürlich ohne Angst, antreten.

Am 13.05. war es dann schließlich soweit und wir bestiegen unseren Flieger Richtung Shanghai. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Paris und einem mittelmäßigen Flug erreichten wird dann um 7 Uhr morgens die bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China – Shanghai. Dann leider der erste Schock. Von den zwei Koffern die wir in München aufgegeben haben, hat es nur einer nach China geschafft. K-l-u-k wie wir sind, haben wir natürlich einen Koffer voller BABO blue Flaschen gepackt und uns den anderen für unsere Klamotten geteilt. Entgegen all unser zolltechnischen Befürchtungen hatten wir es also tatsächlich geschafft einen kompletten Kasten BABO blue in die Volksrepublik zu „schmuggeln“, allerdings mit der Aussicht diesen in verschwitzen Boxershorts und T-Shirts dem Fachpublikum vorstellen zu müssen. Die Aussage des Flughafenmitarbeiters den Koffer „schnellstmöglich“ nachzuliefern machte uns zwar wenig Mut, aber unsere Stimmung verbesserte sich schon wieder zusehends als uns ein Shuttle-Service des Hotels abholte und wir auf der gut 30-minütigen Fahrt die ersten Eindrücke aus der 23 Mio. Einwohner Metropole sammeln konnten und neben uns ein Transrapid mit über 300 km/h vorbei raste.

Als wir dann im Hotel ankamen verschlug es uns erst einmal die Sprache. Warum? Das lest ihr im zweiten Teil von „Die BABOs in China“.

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